Nachdem sein Vorgesetzter und Freund John Cable verstorben ist, ist die Seele von Robocop kälter geworden. Obwohl die Stadt Delta City inzwischen fast verbrecherfrei ist, tut er weiterhin seinen Dienst, doch behandelt er die Kriminellen äußerst brutal und seinen Job geht er ohne Kompromisse nach. Dies verstößt natürlich gegen die Direktiven der OCP, die ihn gerne loswerden möchten. Weil er von einer Soldatentruppe und einem moderneren Robocop gejagt wird, flüchtet sich Robocop in die Unterwelt nach Detroit. Als ihm der neuer Robocop folgt, muß er entsetzt feststellen, dass der neue Cyborg der umgebaute John Cable ist...
Der Streifen „ROBOCOP – PRIME DIRECTIVES – MELTDOWN“ ist eine weitere Terminator 2-Variante: Ein älterer Cyborg kämpft gegen den bösen neuen Cyborg und dann gibt es dann noch eine Kämpferin alias Sarah Connor an seiner Seite. Wenigstens ist unser guter Freund Robocop wieder etwas brutaler als in der Fernsehserie, doch die Genialität des ersten und auch des zweiten Teils ist leider verschwunden. Etwas krampfhaft wirkt die Fortsetzung und etwas krampfhaft wirkt auch, wenn man versucht, den Film auf modern zu trimmen. Etwas deplaziert wirkt in dieser Beziehung, wenn zum Beispiel plötzlich bei Schiessereien mexikanische Musik ertönt, ganz im Stile eines Robert Rodriguez. Na ja, das Ganze ist sicherlich kein Highlight, aber 90 Minuten akzeptable Unterhaltung. (Haiko Herden)
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